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NACH DIR, MEIN LIEB, DAS HERZE BRENNT

- Samstag, 8. Juni 2013 um 20 Uhr im Grossen Konzertsaal Solothurn

- Sonntag, 9. Juni 2013 um 17 Uhr – im Bachtelen Grenchen

 

Im Mittelpunkt steht Johannes Brahms´ Liederzyklus Zigeunerlieder (Opus 103 / Opus 112 Nr. 3-6) für

vier Singstimmen und Klavier.

Ergänzt wird das romantische Programm mit weiterer weltlicher Vokalmusik für gemischten Chor, Sopran-

und Tenorsolo sowie Klavier des im Kanton Solothurn gebürtigen Komponisten Hans Huber (aus Opus 93).

Der Chor singt a cappella-Lieder von Felix Mendelsohn, Johannes Brahms und Max Reger und die SolistIn-

nen Duette und Lieder von Robert Schumann und Hans Huber (aus Opus 58).

 

Im Zentrum stehen weltliche Kompositionen von Johannes Brahms (1833-1897) und Hans Huber (1852-1921).
Neben den Zigeunerliedern für Chor, Solisten und Klavier von Johannes Brahms werden Sololieder, Duette und Chöre mit Klavierbegleitung beider Komponisten zur Aufführung gebracht.

In einem Intermezzo mit Gesängen für Chor a capella erklingt eine weitere Facette der vielfältigen romantischen Musik. Neben zwei Chorliedern von Johannes Brahms sind je eines von Max Reger (1873-1916) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) zu hören.

Den Zigeunerliedern op.103 von Johannes Brahms liegen ungarische Volklieder zugrunde, welcher der mit Brahms bekannte Kaufmann Hugo Conrat ins Deutsche übersetzt hat. Im Gegensatz zu seinen „Ungarischen Tänzen“ griff Brahms nicht auf Originalmelodien zurück, sondern benutzte, von einigen Anlehnungen abgesehen, nur die charakteristischen Merkmale der ungarischen Volksmusik. Mit der Musik der damaligen „Zigeuner“, also der Sinti und Roma, haben weder die zugrunde liegenden ungarischen Volkslieder noch Brahms‘ Adaptionen etwas zu tun. Aber bereits zu Zeiten von Haydn und Beethoven wurde das Volksgut Ungarns landläufig ohne jede Differenzierung als „Zigeunermusik“ verbucht.

Hans Huber ist am 28. Juni 1852 in Eppenberg bei Schönenwerd SO zur Welt gekommen. Als Zehnjähriger trat er in die Schule der Solothurner Stiftskirche ein, wo er als Sängerknabe ausgebildet, und von Carl Munzinger in den Fächern Klavier und Theorie unterrichtet wurde.
Damit ausgerüstet studierte er ab 1870 am Konservatorium Leipzig bei Carl Reinecke, welcher unter anderem Isaac Albeniz, Edvard Grieg und Leos Janacek zu seinen Kompositionsschülern zählte. Nach 1877 lebte er in Basel und wirkte als Klavierlehrer, Kompositionslehrer, Chorleiter und Direktor des Konservatoriums. Hans Huber galt damals als der angesehenste Musiker und als der begehrteste Kompositionslehrer unseres Landes.

Mit Barbara Locher, Sopran und Michael Feyfar, Tenor, musizieren zwei Solostimmen mit internationaler Ausstrahlung, aber auch mit einer Beziehung zu Solothurn.
Begleitet werden die Solisten und der Chor von der ungarischen Pianistin Zsuzsanna Eöry, welche seit einiger Zeit im Raum Solothurn tätig ist und sich zunehmend als Pianistin und Organistin einen Namen macht.

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